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Newsletter 059

Liebe Eltern,

ich habe sehr viele Rückmeldungen auf die Ankündigungen des letzten Newsletters erhalten. Sie haben sicherlich Verständnis dafür, dass ich nicht alle Mails beantworten kann. Aus diesem Grund möchte ich versuchen, nochmals auf diesem Wege für mehr Klarheit zu sorgen.

Zunächst die aktuellen Fakten:

  • Unser schönes Are-Gymnasium ist auf nicht absehbare Zeit unbenutzbar. Die Wasserschäden sind so enorm, dass der gesamte Keller und das gesamte Erdgeschoß entkernt und trocken gelegt werden muss. Dazu gibt es absolut keine Alternative.
  • Der Aufbau einer möglichen Ersatzschule vor Ort (Containerlösung o.ä.) kann in der Kürze der Zeit nicht realisiert werden.
  • Kurzfristig kommt daher nur die Mitnutzung einer Nachbarschule im Nachmittagsbereich in Betracht. Es ist vollkommen klar, dass es in der näheren Umgebung keine leerstehenden Schulen gibt, die man beziehen könnte. Die Entscheidung darüber, welche Schule an welchen Ort ausgelagert wird, trifft nicht die Schulleitung, sondern der Schulträger in Absprache mit der ADD und dem Ministerium. Es ist auch durchaus möglich, dass die bisherigen Planungen nochmals geändert werden und an mögliche neue Bedingungen angepasst werden.
  • Die Schülerbeförderung muss noch von der Kreisverwaltung organisiert werden. Eine Aussage darüber, wie das in den einzelnen Orten realisiert werden kann, kann ich zum heutigen Zeitpunkt nicht treffen. In diesem Bereich gibt es natürlich viele offene Fragen, auch für mich, die ich aber nicht beantworten kann. sondern nur die zuständigen Stellen in der Kreisverwaltung.
  • Alle Verantwortlichen sind sich einig, dass der Zustand der Auslagerung nur eine kurzfristige Maßnahme sein kann. Mittelfristig streben wir eine Ersatzunterkunft in unmittelbarer Nähe zum Are-Gymnasium an. In welcher Form diese Maßnahme konkret realisiert werden kann, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen.

Ich weiß, dass die Situation für alle Familien vollkommen unterschiedlich ist. Ein Teil unserer Schülerschaft ist aufgrund des Wohnortes glücklicherweise überhaupt nicht persönlich von der Flutkatastrophe betroffen. Ein anderer Teil hat aber in dieser Katastrophennacht alles verloren, was bisher sein bisheriges Leben bestimmt hat. Die Schulgemeinschaft des Are-Gymnasiums hat in dieser Nacht des 14.Juli ebenso ihre Heimat verloren. Das ist bitter und schmerzlich für alle Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern. Es war unsere Schule, an der wir jeden Tag zusammengekommen sind und eine wichtige Zeit unseres Lebens verbracht haben. Nun müssen wir weiter zusammenstehen, um diese Situation bestmöglich zu bestehen. Wir alle wissen nicht genau, was in der Zukunft auf uns zukommt, aber Sie können sicher sein, dass wir alle unser Bestes geben werden.

Sobald neue gesicherte Informationen vorliegen, werde ich Ihnen diese umgehend mitteilen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und passen Sie auf sich auf!

Mit herzlichen Grüßen
Heribert Schieler