Politische Bildung hautnah erleben
Die Schüler*innen der Leistungskurse Geschichte und Sozialkunde des Are-Gymnasiums hatten am Freitag die Gelegenheit, mit der SPD-Landtagsabgeordneten Susanne Müller im Rahmen der Schulbesuchstage ins Gespräch zu kommen. Leider konnte Herr Horst Gies von der CDU-Fraktion krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Susanne Müller nutzte die Begegnung, um zentrale politische Themen zu diskutieren und den jungen Menschen die Bedeutung von politischem Engagement näherzubringen.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit
Bereits einleitend betonte Susanne Müller die fundamentale Rolle der Demokratie in einer stabilen Gesellschaft. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie muss jeden Tag aufs Neue verteidigt werden“, erklärte sie. Insbesondere ging sie auf die Herausforderungen ein, die durch den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien entstehen. Müller machte deutlich, dass der Kampf gegen antidemokratische Tendenzen oberste Priorität habe: „Wir müssen deutlich machen, dass Rassismus, Ausgrenzung und Hass keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“ In diesem Zusammenhang ging sie auch auf die Bedeutung sozialer Medien wie Instagram und TikTok bei der politischen Willensbildung ein.
Die anschließende Diskussion war lebendig und vielseitig. Die Schüler*innen stellten kritische Fragen zur Rolle der Jugend in der Politik, zur Zukunft der Menschenrechte und zur Verantwortung Deutschlands in der internationalen Gemeinschaft. Müller zeigte sich beeindruckt von der Tiefe und Reife der Diskussionen: „Man merkt, dass hier ein großes Interesse an politischen Fragen besteht.“
Zum Abschluss des Besuchs gab es ein gemeinsames Foto und eine Einladung seitens Müllers, den Landtag in Mainz zu besuchen. Der Besuch zeigte eindrücklich, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Politik und Jugend ist. Für die Schüler*innen war dies nicht nur eine Gelegenheit, aktuelle politische Themen zu diskutieren, sondern auch eine Erinnerung daran, dass Demokratie vom Mitmachen lebt.