Zum Inhalt springen

Theater ganz anders

Reimund Groß führt Kafkas „Die Verwandlung“ am Are-Gymnasium auf

Mal quer auf einem Stuhl liegend, mal auf allen Vieren krabbelnd, mal auf einer Leiter balancierend: Ganz allein führte der Schauspieler Reimund Groß vor Schüler*innen der Oberstufe des Are-Gymnasiums in der neuen Mensa Ende März die Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka auf. In seiner atemberaubenden Darbietung schlüpfte der im Brandenburger Havelland lebende Schauspieler, Regisseur und Melker in alle Rollen rund um den Protagonisten Gregor Samsa sowie seine Familie und beeindruckte seine Zuschauer*innen sehr: „Die großartige Körpersprache, die intensive Gestik und Mimik, die Wandelbarkeit von Reimund Groß; all diese Aspekte haben mich sehr angesprochen“, so Lucy Huff aus der zwölften Klasse.

Auch Fabian Kosack, ebenfalls Zwölftklässler, ging die Aufführung unter die Haut: „Es ist schon außergewöhnlich, wie Groß es lediglich mit einer Leiter und einem Stuhl schafft, einen in den 70 Minuten des Stückes derart in seinen Bann zu ziehen.“

So war es dann auch keine Überraschung, dass die Anwesenden am Ende der Aufführung lautstark applaudierten und die anschließende Möglichkeit, dem Schauspieler Fragen zu stellen, dankbar annahmen.

Auch die Organisatorinnen Martina Mindermann und Astrid Micheletti zeigten sich sichtlich zufrieden: „Aufgrund der Pandemie war es für viele Schüler*innen die erste Theateraufführung seit langem. Umso schöner ist es, dass alle so begeistert waren. Das war wirklich eine würdige Einweihung unserer neuen Mensa.“