Zum Inhalt springen

Vive l’amitié franco-tchèque-allemande

Ganz im Zeichen der Freundschaft stand das Erasmusprojekt, an dem 18 französischlernende Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 sowie Frau Daun und Frau Jäger als Begleitung teilgenommen haben.

Das trinationale Projekt zwischen Deutschland, Tschechien und Frankreich besteht darin, dass jeweils im Wechsel ein ausgewählter Roman eines Autors aus dem gastgebenden Land in französischer Sprache im Unterricht gelesen und dann vor Ort gemeinsam an kleinen Projekten rund um die Lektüre gearbeitet wird. In diesem Jahr war Tschechien das Austragungsland und die gemeinsame Arbeitsgrundlage war die Lektüre des Romans „Nationalstraße“ des tschechischen Autors Jaroslav Rudis.

Die Delegation des Are-Gymnasiums machte sich am Sonntag, den 23.4.23 mit dem Bus auf den Weg in die Kleinstadt Příbram, die südwestlich von Prag liegt.

Die erste neue Freundschaft wurde bereits auf der Hinfahrt im Bus mit dem Fahrer Rudi geschlossen, welcher das Herz aller Teilnehmer*innen im Sturm eroberte und für die gesamte Dauer des Projektes zu einem treuen Begleiter wurde. Insbesondere seine Kommentare in Bezug auf das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer *innen sorgten für so manche Lacher.

Nach der langen Busfahrt und einer sehr herzlichen Begrüßung durch die tschechischen Lehrerinnen konnten die Schüler*innen ihre Doppelzimmer im Hotel beziehen und sich erst einmal ausruhen.

Am nächsten Morgen war es dann soweit: die Schüler*innen aller drei teilnehmenden Nationen trafen zum ersten Mal aufeinander. Nach einer Führung durch das Schulgebäude und dem Kennenlernen nützlicher Phrasen auf Tschechisch, wie beispielsweise Dobrý den und Děkuji, was Guten Tag und Danke bedeutet, ging es mit einem Escape Game weiter. In trinationalen Gruppen wurde gemeinsam geknobelt und die Schüler*innen näherten sich schnell an.

In den folgenden Tagen standen sowohl kreative Arbeitsphasen zum Inhalt der Lektüre als auch kurzweiligen Freizeitaktivitäten auf dem Programm.

Unter anderem wurden bunte Poster zum Inhalt der Lektüre angefertigt und Comics zu ausgewählten Szenen am Computer erstellt. Die Schüler*innen haben für Protagonisten des Romans einen Facebookaccount erstellt oder mussten unter vollem Körpereinsatz Pantomime darstellen.

In den Arbeitsphasen wurde neben Französisch auch auf die englische oder deutsche Sprache zurückgegriffen, aber die Verständigung gelang zumeist prima.

Ein Wochenhighlight war sicher auch der Tagesausflug nach Prag.

Nachdem zunächst leider weniger die Stadt selbst als der Lebenslauf der Stadtführerin im Mittelpunkt stand, konnten die Schüler*innen am Nachmittag doch noch wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die Karlsbrücke und die Prager Burg sehen und ausgiebig fotografieren.

Insgesamt haben alle Schüler*innen eine spannende Woche in Tschechien verbracht und konnten Land und Leute näher kennenlernen, dabei viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede feststellen. Zudem konnten sie die Fremdsprachen nicht nur im Unterrichtsgeschehen, sondern im Ausland und im direkten Kontakt mit Anderen nutzen.

Viele Schüler*innen haben sich gegenseitig ins Herz geschlossen und so trägt dieses schöne Projekt immer wieder zur europäischen Zusammenarbeit bei.