Ein Besuch im Mainzer Landtag
Auch wenn die Klausuren drängen – der Einladung der Landtagsabgeordneten Susanne Müller (SPD) folgen die Schüler*innen des Leistungskurses Sozialkunde der Jg. 12 bis nach Mainz.
Zunächst hatte der Kurs eine Einführung in die Geschichte der deutschen Demokratie im Deutschherrenhaus, dem Sitz des rheinland-pfälzischen Landtages. Hier in Rheinland-Pfalz wurde 1793 für einige Monate von Bürgern auf der Grundlage der Volkssouveränität und gemäß der Ideen der Französischen Revolution die „Mainzer Republik“ gegründet. Hier fand 1832 das Hambacher Fest statt; die erste Massendemonstration für politische Freiheit und nationale Einheit, an der Franzosen, Polen und Deutsche teilnahmen. Rheinland-pfälzische Wiegen der deutschen Demokratie. Demokratie braucht Zeit, sie muss wachsen und gepflegt werden.
Eine Plenarsitzung über die Landwirtschaft ging zu schnell vorbei – spannend waren die Wortgefechte der Parlamentarier*innen – hier wären wir gerne noch etwas geblieben!
Ein abschließendes offenes, intensives Gespräch mit der Abgeordneten unseres Wahlkreises brachte Erkenntnisse über die alltägliche Arbeit – und den aktuellen Herausforderungen. Wie gehen demokratische Politiker*innen mit Verhaltensweisen und Ansichten um, die sich weit von demokratischen Werten entfernen? Interessant zu hören, dass sich die öffentliche Arbeit im Parlament oftmals deutlich von der stillen Arbeit in den Ausschüssen, den Arbeitsgruppen der Parlamente, unterscheidet.