HERZSICHER in der Schule

Are-Gymnasium macht Schülerinnen und Schüler fit für den Notfall

Wie reagiere ich, wenn ich eine bewusstlose Person finde oder jemand plötzlich bewusstlos zusammenbricht? Diese zentrale Frage stand in den vergangenen Tagen im Mittelpunkt einer zweistündigen Unterrichtseinheit der siebten Klassen des Are-Gymnasiums.

Seit diesem Jahr nimmt die Schule an der Initiative „HERZSICHER in der Schule“ der Björn Steiger Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung teil.

„Schon Jugendliche können Leben retten – wenn sie wissen, was zu tun ist“, erklärt Nina Buchholz, verantwortliche Lehrkraft für das Projekt. „Mit dieser Initiative möchten wir ihnen Sicherheit geben und Hemmschwellen abbauen. Denn im Notfall zählt jede Sekunde.“

Den Auftakt machten die vier siebten Klassen, die im Rahmen des Sportunterrichts an einer zweistündigen Schulung teilnahmen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung stand die Praxis im Mittelpunkt: das Auffinden einer bewusstlosen Person, die Überprüfung der Atmung, das Absetzen des Notrufs, die stabile Seitenlage und die Herzdruckmassage. Mit großem Engagement übten die Schülerinnen und Schüler dabei die richtigen Handgriffe.

Bereits im Juni wurden sechs Lehrkräfte des Are von der Firma Schaack in der Reanimation ausgebildet. Sie fungieren seitdem als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und geben ihr Wissen in den Bereichen Wiederbelebung und Laiendefibrillation an die Schülerinnen und Schüler weiter. Im Rahmen der zunächst über acht Jahre am Are-Gymnasium laufenden Initiative, erhielt die Schule von der Björn Steiger Stiftung außerdem einen Defibrillator, einen Übungsdefibrillator sowie zwölf Übungspuppen, die künftig regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden.

Die HERZSICHER-Initiative sieht vor, dass die Reanimationsschulungen halbjährlich wiederholt werden. So bleibt das Wissen präsent und kann im Ernstfall sicher angewendet werden. Im kommenden Schuljahr werden sowohl die dann achten Klassen als auch die neuen Siebtklässler geschult.